Stellungnahmen, Veröffentlichungen und Berichte
Erfahren Sie hier regelmäßig Neuigkeiten von Hami sowie Stellungnahmen unserer Mitglieder
15.09.2024: Interview mit Basira Akbarzada und Saina Himidi - beide im Hami Vorstand
Basira Akbarzada, Hami-Vorstandsmitglied, sagt:
Als wir nach Deutschland kamen, erlitten wir alle schwere psychische und emotionale Schäden und verloren all unsere Errungenschaften, einschließlich unserer Arbeit, Freunde und Heimat. Doch einige unserer Familienmitglieder und wir wurden in Sicherheit gebracht, und dafür sind wir äußerst dankbar und schätzen die Bemühungen der deutschen Regierung und der Kolleg*innen von Medica Mondiale sehr.
Als Frauenrechtlerinnen spürten wir jedoch tief im Herzen, dass es in Afghanistan noch immer tausende afghanische Frauen und Mädchen gibt, denen wir einst zur Seite standen, um ihre Rechte durchzusetzen und ihnen zu einem Leben ohne Gewalt zu verhelfen. Für diese Frauen, für die wir wie eine Salbe für die Wunden ihres Herzens waren, hatten wir offene Arme, um mit ihnen zu sympathisieren. Wir hörten ihnen zu, wenn sie von der Unfreundlichkeit und Ungerechtigkeit sprachen, die sie erlebten, und erhoben unsere Stimme, um ihre Menschenrechte zu schützen.
Mit Hilfe von Medica Mondiale konnten wir uns in Hessen und Köln niederlassen und wurden mit Programmen verbunden, die Medica Mondiale in Zusammenarbeit mit den Vorständen von Medica Afghanistan sowie erfahrenen Kolleg*innen, die bereits mit uns zusammengearbeitet hatten, für uns organisiert hatte. Nachdem wir wieder auf die Beine gekommen waren und die Bedürfnisse der Frauen spürten, beschlossen wir, die Organisation Hami zu gründen.
Als professionelles Team, bestehend aus erfahrenen psychosozialen Beraterinnen und Anwältinnen, fühlen wir uns sehr stark und sind sicher, dass wir so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen und gestärkt hervorgehen werden. Natürlich hat Medica Mondiale uns bei der Gründung von Hami viel unterstützt, und wir schätzen ihre Hilfe sehr.
Sie fügte hinzu:
In Deutschland erleben afghanische Frauen und ihre Familien eine neue Kultur, eine neue Sprache und neue Erfahrungen, die sie psychologisch beeinflussen. Aufgrund von Sprachproblemen können sie ihre Probleme jedoch oft nicht selbst erklären. Deshalb möchten wir sie in ihrer eigenen Sprache beraten und ihnen Rechtsaufklärung über ihre Rechte bieten. Dies ist für die Frauen sehr hilfreich, um Stabilität zu erreichen, ihre Ausbildung oder Arbeit fortzusetzen und ihre Kinder und Familien zu unterstützen.
Als wir einige Fälle von afghanischen Einwanderern hatten, die nach der Evakuierung nach Deutschland kamen, konnten unsere psychologischen Beraterinnen ihnen helfen. Gleichzeitig führen die psychischen Probleme von Frauen oder ihren Familienangehörigen häufig zu familiären Konflikten. Deshalb möchten wir auch Vermittlungsdienste anbieten, damit sie friedlich leben und die Bildung und Erziehung ihrer Kinder unterstützen können.
Auch hier in Deutschland leiden Frauen unter verschiedenen psychischen Problemen wie Stress, Trauma, Angst, Schlaflosigkeit und Heimweh. Dafür brauchen sie professionelle Unterstützung, und das ist es, was wir als Hami tun möchten.
Die Vorstandsmitglieder von Hami, darunter Saina Hamidi, stellten Folgendes klar:
Die Idee, Hami zu gründen, entstand im Dezember 2022. Als wir nach Deutschland kamen, standen wir am Anfang vor großen Herausforderungen: traumatische Erlebnisse, Lebensprobleme, plötzliche Veränderungen, mangelnde Sprachkenntnisse und die Angst, dass all unsere Bildungswerte und Berufserfahrungen wertlos würden. Jede von uns stand unter starkem Stress.
Medica Mondiale organisierte für uns Stressbewältigungsworkshops, um unseren mentalen und emotionalen Zustand zu verbessern. Gleichzeitig boten unsere Psychologinnen freiwillige psychologische Beratung an. Unsere Kolleginnen und Anwältinnen organisierten rechtliche Aufklärungsprogramme über deutsche Gesetze für unsere Familienangehörigen.
Beim ersten organisierten Workshop von Medica Mondiale im Dezember 2022 in Frankfurt, bei dem alle Kolleg*innen zusammenkamen, fühlten wir uns gestärkt. Wir beschlossen, dass wir von vorne anfangen und weitermachen wollten. Besonders, als wir über afghanische Frauen sprachen und uns an ihre miserable Situation erinnerten, war es für uns schwierig.
Am Ende des Programms schlugen wir Frau Monica Hauser und Frau Karen vor, dass wir unsere Organisation hier wieder gründen und unsere Aktivitäten fortsetzen wollen. Sie ermutigten uns und versprachen, mit uns zusammenzuarbeiten. Bis heute stehen sie uns zur Seite und sind starke Partner. Vielen Dank an Medica Mondiale für ihre kontinuierliche Zusammenarbeit!
Weiter erklärte sie:
Wir haben aufgrund des fehlenden Internetzugangs und der Sicherheitsbedrohungen weniger Kontakt zu unseren früheren Kundinnen, suchen aber nach weiteren Kommunikationsmöglichkeiten. Viele unserer Kundinnen haben nach dem Einmarsch der Taliban keinen Zugang mehr zu Telefon und Internet, und wir konnten sie aus Sicherheitsgründen nicht weiter kontaktieren. Doch das bedeutet nicht, dass wir sie vergessen haben. Wir erinnern uns immer aus tiefstem Herzen an sie.
Einige Fälle werden uns von Institutionen zugewiesen, die zuvor mit uns zusammengearbeitet haben. Angesichts der neuen Gesetze, die die Taliban erlassen haben, befürchten wir, dass afghanische Frauen und Mädchen in Zukunft noch mehr psychosoziale Dienste benötigen werden. Deshalb beabsichtigen wir, weiterhin gemeinsam mit anderen Institutionen diese Dienste anzubieten und verschiedene Wege zu finden, um mit den Frauen in Kontakt zu treten.
Frauen in Afghanistan leben in echter Verzweiflung. Wir werden versuchen, sie stark zu halten, bis die Sonne für die Frauen in Afghanistan aufgeht und sie in ihr normales Leben zurückkehren können. Wir fordern afghanische Frauen und Mädchen auf, auf eine glänzende Zukunft zu hoffen.
Am Ende sagten sowohl Frau Basira Akbarzada als auch Saina Hamidi über die Auszeichnung:
Diese Auszeichnung ist für uns eine Ehre und gibt uns Kraft und positive Energie, um mit einem stärkeren Willen zur Unterstützung von Frauen voranzugehen.
Diese Auszeichnung zeigt die Solidarität unter Menschenrechtsverteidigern und bedeutet für uns, dass wir mit unserer Mission nicht allein sind. Sie hat einen besonderen Wert, da sie an eine Gruppe von Frauen verliehen wird, die sich trotz ihrer Vertreibung weiterhin mit Energie und Kraft für andere Frauen einsetzen möchten.
Die Auszeichnung motiviert uns, die Stimme der Frauen zu sein, die in Afghanistan gefangen sind, deren Stimmen erstickt werden und deren Gesichter und Stimmen verboten wurden. Der Erhalt dieser Auszeichnung bedeutet für uns einen Neuanfang – einen schwierigen Anfang mit großer Verantwortung. Wir wollen weiterhin Frauen und Mädchen unterstützen, denen ihre Menschenwürde und Rechte entzogen wurden.
Mit dieser Auszeichnung werden die Bemühungen und das Engagement von Frauen gewürdigt, deren Einsatz wertvoll ist. Sie stärkt den Zusammenhalt innerhalb der Organisation und ermutigt andere Einwanderinnen, sich in Menschenrechtsaktivitäten zu engagieren und den Integrationsprozess zu unterstützen.
Generell ist diese Auszeichnung nicht nur eine Anerkennung der geleisteten Arbeit, sondern auch ein Ansporn für zukünftige Projekte. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung und des Fortschritts für die gesamte Gemeinschaft.
Laudatio anlässlich der Preisverleihung des Gerhard-und-Renate-Baum- Menschenrechtspreises an HAMI e.V. am 15.09.2024 in Köln
Es ist fast ein Wunder, dass wir heute, drei Jahre später, hier stehen: Bittevergegenwärtigen Sie sich die Tage rund um den 15. August 2021! Wir waren vollerSorge, dass unsere Kolleginnen in Kabul, in Herat und Mazar-i-Sharif Zielscheibe dereinrückenden Taleban sein würden. Zielscheibe, weil sie 20 Jahre lang eine Arbeitgemacht haben, die in wirklich all dem widerspricht, was die Taleban als ihr Weltbildverkünden.Fachfrauen, die vom 1. Arbeitstag bei Medica Afghanistan genau wussten, dass siewegen dieser Arbeit, wegen ihrem Einsatz verbale Attacken von einem feindlichenUmfeld zu erwarten hatten, wussten, dass Angriffe aus ihrem nächsten Umfeldkommen können, wussten, dass sie verleumdet und ihnen Vorwürfe entgegengebrachtwerden, dass sie “Familien auseinanderbringen wollen”.Und, verehrtes Publikum, ich möchte hier auch nochmals deutlich machen, dass esauch immer wieder die Behauptung gab, dass die Arbeit der Mitarbeiterinnen unislamischsei, sie also mit dem äußerst gefährlichen Vorwurf der Blasphemiekonfrontiert wurden! Ja, die Kolleginnen wussten, dass ihr Einsatz, ihr Kampf für dieWürde von Frauen und Mädchen ihnen Hass und Beschimpfungen einbringen,schlimmstenfalls tätliche Angriffe bis hin ihr Leben kosten könnte. Ihr, liebeKolleginnen, standet und steht für den Kampf für Menschenrechte par excellence,Dabei machtet ihr das, was engagierte Frauen weltweit tun – sich zusammenschließenund andere Frauen in Not zu unterstützen.Menschenrechts-Arbeit braucht täglich so viel Mut, überall auf der Welt – vor allemauch deswegen, weil viele Andere wegschauen, was leider auch in Deutschlandtägliche Realität ist. Der Kampf gegen Diskriminierung und Herabwürdigung vonFrauen und Mädchen braucht in einem solch frauenfeindlichen Kontext also erst2recht Kraft! Herabwürdigung und Gewalt bis hin zu Femiziden sind schwereMenschenrechts-Verbrechen, die wir leider weltweit sehen – jedoch lebten geradeFrauen in Afghanistan seit Jahrzehnten in einem extrem misogynen Umfeld,welches die Taleban durch ihre frauenauschließende Pervertierung auf die Spitzetrieben und gerade jetzt treiben.Nach dem 1. Fall der Taleban – und es ist wirklich sehr schmerzhaft, das soausdrücken zu müssen – haben wir von Köln aus den Aufbau von MedicaAfghanistan vorangetrieben. Dann habt Ihr, liebe Kolleginnen, von den 4 StandortenKabul, Mazar-i-Sharif, Herat und zunächst auch von Kandahar aus, das Leben vonzehntausenden Frauen und ihren Familien verbessert. Ihr wart Vorbild für eine neueGeneration von Frauen und Mädchen und sicher auch junge Männer in Afghanistan,die selbstbestimmt ihr Leben gestalten wollten.Ihr habt eine völlig innovative Rechtsberatung installiert – es gab ja vorher kaumAnwältinnen, die an der Seite von Frauen standen. Ihr habt als Erste juristischeBeratung für Frauen im Gefängnis angeboten, die wegen sogenannter moralischerVerbrechen inhaftiert waren – Ihr standet die ganze Zeit an ihrer Seite, von demMoment an, nachdem sie von der Polizei verhaftet wurden, zum Gerichtsverfahren,habt mit den Familien gesprochen, ihr ganzes Umfeld in den Blick genommen undunermüdlich über Unrecht aufgeklärt. Ihr wart so erfolgreich, konntet erwirken, dassviele Tausende von Frauen aus Gefängnissen freigelassen wurden oder es gar nichterst zum Verfahren kam, weil sie eben nicht schuld waren an der Gewalt, die sieerfahren haben.Zusammen mit den Beraterinnen des psychosozialen Bereichs habt ihr gemeinsamvöllig neue traumasensible Ansätze erlernt und praktiziert.Auf politischer Ebene habt ihr Gesetze mit angestoßen, vor allem auch jenem Evawlaw, das zur Beendigung von Gewalt führen sollte, das Gewalt gegen Frauenerstmalig unter Strafe stellte, Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Zwangsverheiratungvon Kindern endlich kriminalisierte. Ihr habt dazu Konferenzen3organisiert, und unermüdlich Zivilgesellschaft zusammengebracht im Kampf auchgegen die fürchterlichen sogenannten Jungfräulichkeitstests.Nach 8 Jahren Aufbau haben dann die Kolleginnen 2010 vor Ort das Managementvon medica mondiale in Köln übernommen und diese erfolgreiche Organisationkraftvoll weiterentwickelt. Die Kolleginnen haben sich immer wieder mit Stärkegegen täglich neue Widerstände durchgesetzt, bei Gericht und bei Ministerien, inden Krankenhäusern und Gefängnissen und oft genug auch in ihrem Zuhause! Ichwar bei einer Konferenz in Kabul 2014 dabei, die den Titel „Transformation ispossible in Solidarity “ trug – niemand sonst traute sich sowas. Ich erinnere mich gut,wie ihr Verantwortliche aus der Polizei, den Ministerien, dem Krankenhaus und derZivilgesellschaft und auch ambitionierte Geistliche zusammengebracht habt, allewollten für Frauen Veränderung bewirken, es war extrem beeindruckend!Doch das war und ist genau der euch, der uns verbindende Gedanke: mitfeministischer Solidarität ist Veränderung möglich, Ihr habt das unter schwierigstenBedingungen bewiesen!Doch August 2021 brach das nächste traumatische Kapitel in der traurigenGeschichte Afghanistans an – die vielen Fehler der internationalen Politik, die 20Jahre lang vor allem auf ihre eigenen Interessen geschaut hat, aber kaum auf jeneder afghanischen Bevölkerung, lieferte schlussendlich die afghanische Bevölkerungden Taleban aus. Darauf folgten nervenaufreibende Wochen, denn klar war, dass ihraufgrund eurer konsequenten Menschenrechts-Arbeit auf keinen Fall an dieseTerroristen geraten durftet und so rasch wie möglich außer Landes musstet. DiesesKapitel beschreibt jetzt meine Vorstands-Kollegin Sybille Fezer.Liebe Kolleg:innen von Hami, zwei Dinge sind euch besonders wichtig mit euremneuen Verein: Solidarität zwischen Frauen zu stärken, und die Resilienz vonAktivist:innen vor Ort und von geflüchteten Frauen hier zu stärken.Solidarität leben und Widerstandskraft stärken – das hat euch bei MedicaAfghanistan z.T. über viele Jahre inspiriert und getragen, wie Monika gerade erzählt4hat: und ganz besonders in diesen dunklen Stunden nach dem Fall Kabuls an dieTaliban.Ich möchte gerne ein Beispiel nennen, das mich in dieser Zeit besonders berührt hat– und das eben besonders auch mit Solidarität und Resilienz zu tun hat: Es gab,wie Ihr wisst, während dieser Wochen ein 15-köpfiges Team in Köln, das – anfangsauch Tag und Nacht und später immer in Bereitschaft – alles drangesetzt hat, umeuch bei der Flucht zu unterstützen. Dies gelang nur mit einer unglaublichenzivilgesellschaftlichen Schwarmintelligenz – einige derjenigen, ohne die wir dasdamals nicht geschafft hätten, sitzen hier im Publikum: Aktivist:innen von KabulLuftbrücke, Joshua Hofert von Terre des Hommes, Kolleg:innen aus unseremKrisenteam.Während wir also alles dransetzten, dass Ihr und eure Familien Aufnahmezusagenerhaltet und sich Fluchtmöglichkeiten auftun, gab es viele Rückschläge undMomente, in denen wir nicht wussten, wie es überhaupt weitergehen kann – zumBsp. als ihr in Bussen vor den Toren des Kabuler Flughafens standet, und sich derFlughafen, die Tore zur Freiheit und weg vom Schrecken, nicht geöffnet haben undeuch Soldaten der internationalen Gemeinschaft vor die Füße schossen, um euchzum Umkehren zu bewegen.Wir dachten, mit dem endgültigen Abzug der US-Truppen und ihrer Flugzeuge sindeuch auch die Chancen zur Flucht verwehrt und waren fast hoffnungslos. Doch wirhatte diese gemeinsame Chatgruppe mit euch allen, in der alle sich gegenseitigstärkten, rund um die Uhr. Und ihr erinnert euch: Es trafen Solidaritätsbekundungenaus aller Welt ein – Atemübungen von Haneen, unserer Kollegin und Traumafachfrauaus dem Nordirak, Märchen und Geschichten von Kölner Kolleg:innen, mit denen ihreure Kinder, die nicht mehr nach draußen durften und mit euch in den Versteckensaßen, ablenken konntet, Videos und Solidaritätsbekundungen der Aktivistinnenaus Liberia, Uganda, Ruanda, Bosnien.5Nachdem alle umkehren mussten vom Flughafen und zurück in die Verstecke, hateine von euch auf einmal in die Gruppe ein selbst gesungenes Lied gepostet: wirwussten nicht, dass sie eine solche Stimme hat, dass sie so bewegend singen kann– das hat uns alle darin bestärkt, nicht aufzugeben, neue Wege für die Flucht zusuchen – sie, Ihr alle, ward ein schier unglaubliches Beispiel des Durchhaltevermögens,der Hoffnung und des Widerstands: hiervon Teil zu sein, solidarisch zusein miteinander, ist es, was uns stärkt; ist, was Ihr nun auch weitergebt in euremneuen Verein.Wir sind sehr froh, dass wir es geschafft haben, zwischen September und März2022 den größten Teil des Teams von Medica Afghanistan bei ihrer Evakuierungnach Deutschland zu unterstützen.Dass ihr jetzt in eurer Kraft und mit euren vielfältigen Kompetenzen wirksam werdenkönnt, ist auch der Frankfurter University of Applied Sciences zu verdanken, vondenen auch einige Vertreterinnen im Publikum sitzen. Ihr habt wirklich einbahnbrechendes Programm gestartet, das hoffentlich als Pilotprojekt auch andereUniversitäten inspiriert.Was im Steps A Programm gelungen ist, ist ein so mutmachendes Beispiel, wieMigrationspolitik auch funktionieren kann – dies ist besonders wichtig angesichtsder Gefährdung sogar des Grundrechts auf Asyl, wie es in den unsäglichen Debattenderzeit immer wieder anklingt.Sofort wurden jeder eurer Familie Studierende an die Seite gestellt, die über dieersten Wochen halfen, sich im so komplett neuen Umfeld, im Ämterdschungelzurechtzufinden. Ihr hattet wenig Zeit, um der Verzweiflung viel Raum zu geben,sondern seid sofort in ein Universitätsprogramm eingebunden gewesen und konntetRechtsseminare und Deutschkurse belegen, später sogar Kurse in Familienmediation,NGO-Management und soziale Arbeit. Ihr wurdet unterstützt, Praktikazu machen und manche von euch konnten erste kleine Jobs finden.6Ihr wurdet nicht auf eure Rolle als “Geflüchtete” reduziert, sondern in eurenKompetenzen als Fachfrauen anerkannt, gefördert und – ja, auch gefordert; wirkönnen nur ahnen, wie viel Kraft euch das trotz allem gekostet hat, wissend, dass ihrFamilienangehörige zurückgelassen habt, dass in eurem Heimatland die Rechte derFrauen immer weiter eingeschränkt werden – ja, dass diese heute praktisch nichtmehr existent sind.Und jetzt seid Ihr sogar noch den Schritt gegangen und habt einen Vereingegründet, Hami e.V., mit dem ihr denjenigen helft, die jetzt nach euch nachDeutschland gekommen sind und noch kommen – mit eurer Fachexpertise undeurem Erfahrungswissen, beratend, unterstützend und empowernd. Ihr erhebteure Stimme auch in der Öffentlichkeit und Politik, um auf die Missstände undVerbrechen in euren Herkunftsland aufmerksam zu machen. Und Ihr vergesstgleichzeitig auch diejenigen nicht, die immer noch vor Ort sind, unterstütztFrauenrechtsaktivist:innen in Afghanistan online mit Selfcare und Collective-Care -und perspektivisch auch mit Projekten.Wir hören viel vom sogenannten Fachkräftemangel in Deutschland – Ihr bringt hohefachliche Kompetenzen mit, aber nicht nur das, sondern andere Fähigkeiten, die sowichtig sind in einer Zeit wie dieser: ihr zeigt Widerstandskraft, eine immenseFähigkeit zur Anpassung an schwierige Bedingungen – komplett neu zu starten ineinem neuen Land, in einem neuen Leben – und habt bei all dem euren Mut, eurenHumor, eure politische Streitlust, eure liebevolle Solidarität untereinander nichtverloren.Liebe Renate und lieber Gerhard Baum, wie wunderbar, dass Sie diese Kompetenzenauszeichnen in einer gefühlt immer mehr auseinanderdriftenden Gesellschaft undWelt.Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Freundinnen, die drastischenEinschränkungen der Frauenrechte in Afghanistan heute zeigen uns, wie richtig der7mutige Kampf der Frauen von Medica Afghanistan war, sie wussten, wie hoch derPreis ist, wenn sie diesen Kampf verlieren!Liebe Kolleginnen, herzliche Gratulation zu dieser wunderbaren Würdigung eurerArbeit und eures Muts!
15.09.2024: Hami erhält wichtigen Preis für Menschenrechte
Heute hat „Hami, Frauen Empowerment Organisation e.V.“ für unsere großartige und unermüdliche Arbeit den Menschenrechtspreis 2024 der Gerhart und Renate Baum Stiftung erhalten. (Gerhart Baum, ein deutscher Politiker und Rechtsanwalt und ehemaliger Bundesinnenminister, und seine Frau Renate Baum, die seit 2007 eine Stiftung mit dem Ziel demokratischer Regierungsführung und Sozialstudien betreibt.)
Die Preisverleihung fand am 15. September 2024 im Comedia Theater in Köln, Deutschland, statt und wurde von der Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger moderiert. Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungsrede von Herrn und Frau Baum, gefolgt von einem Sofa-Interview mit Frau Monika Hauser, der Gründerin und Geschäftsführerin von medica mondiale, sowie den beiden Vorstandsmitgliedern von Hami, Frau Basira Akbarzada und Frau Saina Hamidi.
„Diese Auszeichnung hat einen besonderen Wert, da sie an eine Gruppe von Frauen verliehen wird, die sich trotz ihrer Vertreibung weiterhin mit Energie und Kraft für andere Frauen einsetzen möchten“ .Sagte Basira Akbarzada.
Der Preis wurde den Aktivistinnen von Hami von Gerhart Baum und seiner Frau Renate Baum auf der Bühne überreicht. Masiha Fayez sagte im Namen von Hami: „Heute ist ein besonderer Tag für uns. Wir sind dankbar für die Anerkennung unserer Frauenrechtsarbeit durch die Baum Stiftung. Es ist uns eine Ehre, von Herrn und Frau Baum den Menschenrechtspreis für 2024 entgegenzunehmen. Diese Auszeichnung bedeutet, dass wir mit unserer Mission und unserem Kampf für Frauenrechte nicht allein sind.“
Anschließend bedankten sich Wahida Mohammad Zai und Vida Faizi von Hami mit tiefem Respekt und überreichten als Zeichen des Dankes eine wunderschöne Zeichnung, die die Stärke und die reine afghanische Kultur zeigt, sowie einen Blumenstrauß an die Baum Stiftung.
Die Vertreterin von Hami fügte hinzu: „In diesem besonderen Moment werden wir medica mondiale, die Vorstandsmitglieder von medica Afghanistan und die Kollegen, die noch in Afghanistan oder in anderen Ländern sind und Teil dieses Erfolgs sind, nie vergessen.“
Die Frauen von Hami überreichten im Namen von medica mondiale Blumen an Frau Monika Hauser und im Namen der Vorstandsmitglieder von medica Afghanistan an Frau Bele Grau und Frau Sajia Behgam, die uns auf dieser Reise unterstützen.
Das gesamte Hami-Team feierte die Auszeichnung gemeinsam auf der Bühne. Die Veranstaltung wurde von Live-Musik aus Afghanistan begleitet und endete mit einem gemeinsamen Mittagessen.
Dies ist ein neuer Anfang für Hami, und mit einer Gruppe von 30 rechtlichen und psychosozialen Expertinnen und Experten setzen wir unsere Bemühungen um ein besseres Leben für Frauen, insbesondere afghanische Frauen, mit noch mehr Kraft fort.
Wir stehen für gleiche Rechte auf der Basis von sozialer Gerechtigkeit!
Wir kämpfen für die Durchsetzung der Frauenrechte und die Beteiligung von Frauen in allen Lebensbereichen!
Die Mitglieder von Hami
Seit ihrer Flucht arbeitet Masiha Fayez von Deutschland aus mit dem Verein „Hami“ weiter. Der nun einen wichtigen Preis für Menschenrechte erhält.
Von Johanna Pfund
Vor drei Jahren ist Masiha Fayez ein zweites Mal aus ihrem Land geflohen. Die Afghanin lebt nun in Rüsselsheim, Tausende Kilometer entfernt von ihrer Heimatstadt Kabul. Ihre Mission aber setzt die Frauenrechtlerin hier fort.
Vergangenes Jahr gründete sie den Verein „Hami – Frauen Empowerment“ mit, der Frauen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, aber auch in Afghanistan und in Krisengebieten hilft.
Hami, das bedeutet Unterstützung und Schutz. Gut für Frauen hier, weitaus wichtiger noch in Afghanistan, wohin Fayez Verbindung hält. Zu den Frauen, die unter dem Regime der Taliban ein Recht nach dem anderen verlieren, die nicht mehr arbeiten dürfen, denen der Besuch weiterführender Schulen und Universitäten verbotenist. Nicht einmal mehr ihre Stimme soll in der Öffentlichkeit zu hören sein. „Das sind Dinge, die uns wahnsinnig machen“, sagt Fayez am Telefon: „Es wird jeden Tag härter für die
Frauen.“ Ihr Verein versucht, zumindest online Stress-Management zu bieten.
Es ist ein Engagement, das in Deutschland gesehen wird. Die Gerhart-und-Renate-Baum- Stiftung zeichnet Hami am Sonntag in Köln mit dem Menschenrechtspreis aus. Der ist dotiert mit 10 000 Euro, Geld, das der Verein wohl gut gebrauchen kann.
Dass Frauen besonderer Gefährdung ausgesetzt sind, weiß Fayez selbst nur zu gut. Sie wurde 1972 in Kabul geboren. Als die Mudschahedin 1992 an die Macht gelangten und Afghanistan in einem grausamen Bürgerkrieg zerfiel, war sie eine junge Frau. „Es gab Vergewaltigungen, es gab Zwangsheiraten, es gab so viel Gewalt durch die Mudschahedin“, erzählt Fayez. Sie floh das erste Mal aus ihrer Heimat; gemeinsam mit ihrer Mutter, ihren zwei Schwestern und
ihrem Bruder suchte sie Zuflucht im benachbarten Pakistan, wie Millionen Afghanen. Sie arbeitete als Lehrerin, besuchte Kurse in Recht. Als die Familie 2002 zurückkehrte, wurde es nicht viel leichter. Eine Burka mussten Fayez und ihre Schwestern tragen, eine Schwester stolperte oft, weil sie mit dem körper- und gesichtsverhüllenden Kleidungsstück nicht zurechtkam: „Meine Mutter und meine Großmutter hatten nie eine Burka getragen, deshalb
konnten wir damit nicht umgehen.“
Häusliche Gewalt – das gab es nach Ansicht der Gerichte nicht
Fayez setzte dennoch ihren Weg fort. 2003 schloss sie in Kabul ihr Studium des Rechts und der Politikwissenschaften ab, 2020 absolvierte die Mutter dreier Kinder dort zudem einen Master in öffentlicher Verwaltung. Eine gute Basis, um Frauenrechte voranzubringen.
Auch wenn es die Männer erst einmal erstaunte, wenn eine Frau vor Gericht andere Frauen in Vergewaltigungsprozessen vertrat: „Die glaubten ja gar nicht, dass eine Frau vergewaltigt werden konnte.“ Flohen Frauen in Afghanistan vor häuslicher Gewalt, wurden sie oft ins
Gefängnis gesteckt, berichtet Fayez, weil man ja keine gute Frau war, wenn man aus dem eigenen Haus davonlief.
Fayez arbeitete viele Jahre mit der feministischen Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale, damals die einzige Organisation, die Anwältinnen anstellte, für die UN war sie als Beraterin in Gesetzgebungs- und Frauenfragen tätig, sie engagierte sich in der International Development Law Organization (IDLO). Schritt für Schritt gelang es Fayez und ihren Mitstreiterinnen, Frauenrechte durchzusetzen. Anwältinnen wurden ausgebildet, Vergewaltigungsfälle vor Gericht verhandelt – nicht nur durch Mediation : „Ich war sehr aktiv.“
„Witwen können nicht einmal zum Arzt gehen, wenn sie krank sind.“
Mit dem erneuten Einmarsch der Taliban in Kabul im August 2021 wurde dieses Engagement zur Gefahr. Die Taliban ließen alle Gefangenen frei, „die marschierten in den Straßen herum, das war ein großes Risiko für mich. Ich war ja Aktivistin“. Und das Regime macht nun zunichte, wofür Fayez gekämpft hat. Das Frauenministerium – weg. Richterinnen verloren ihren Job, weil sie angeblich die Scharia nicht kannten. Frauen dürfen nur mit passender
männlicher Begleitung reisen. „Witwen können nicht einmal zum Arzt gehen, wenn sie krank sind“, sagt Fayez. Sie floh ein zweites Mal mit ihrer Familie, unterstützt von Medica Mondiale:
„Damit ich meine Arbeit fortsetzen kann.“
Dafür bildet sie sich weiter fort und lernt Deutsch.
15.08.2024: Ihr seid nicht allein - ein dunkler Tag in der Geschichte Afghanistans
Ein Tor der Hoffnung in der Dunkelheit Der 15. August 2021 ist ein zutiefst schmerzhaftes und tragisches Datum für die Afghanen. Das Leben in Afghanistan hat sich für die Afghanen, die seit drei Jahren unter der Herrschaft der Taliban leben, verschlechtert, vor allem für die Frauen, da alle Rechte für Frauen verschwunden sind, die humanitäre Krise weiter zunimmt, der Mangel an Mädchen an Bildung und Grundrechten begraben wurde und Afghanistan im Wesentlichen von der internationalen Gemeinschaft abgeschottet bleibt. Der aktuelle Kontext hat das Leben vieler Menschen in Afghanistan tiefgreifend verändert, und es ist herzzerreißend zu wissen, dass Tausende von Fachkräften und ihre Familien ihre Häuser und ihre Lieben zurücklassen mussten. Masiha Fayez, Vorsitzende von Hami, sagt: „ Unsere 90 ehemaligen Kolleginnen und Kollegen (insgesamt 286) wurden mit Unterstützung von medica mondiale mit ihren Familien nach Deutschland evakuiert und begannen ihr Leben in einer neuen Umgebung. Dies war alles andere als einfach, aber mit der Unterstützung von medica mondiale und natürlich auch für das medica-Team war es nicht einfach, und sie haben große Anstrengungen unternommen und 24 Stunden am Tag gearbeitet, um dies zu ermöglichen (vielen Dank, medica mondiale). Medica als Frauenrechtsorganisation hat uns in Deutschland nie alleine gelassen, und mit ihrer Unterstützung konnten 50 von uns ein einjähriges Weiterbildungsprogramm in Familienmediation, Sozialarbeit und Non-Profit-Bereich an der Frankfurt Applied Science University absolvieren. Im Rahmen der Integration haben wir Deutschkurse auf verschiedenen Niveaus B1, B2 und C1 absolviert, unsere Kinder, einschließlich unserer Töchter, gehen zur Schule, und unsere Familienmitglieder, die die Kriterien erfüllten, haben ebenfalls von den Weiterbildungsprogrammen profitiert. Zur Fortsetzung unserer Frauenrechtsaktivitäten haben wir Hami, eine Organisation zur Stärkung der Frauen, in Frankfurt am Main gegründet. Das professionelle Team von Hami ist motiviert, ihre ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen und afghanischen Überlebenden von „S“GBV in Afghanistan psychosoziale Beratung, Mediation und Rechtsberatung online anzubieten und Migrantinnen und ihre Familien in Deutschland zu unterstützen und sich für Frauenrechte einzusetzen, obwohl es weder Geld noch Projekte hat.“ Nach meiner Ankunft in Deutschland hatte ich viele Probleme, mich an die neue Umgebung anzupassen, aber nach und nach wurde das Leben einfacher. Was mir am meisten geholfen hat, war, dass ich anfing, positiv über die Zukunft nachzudenken und mich darauf konzentrierte, die deutsche Sprache zu lernen. Meine Tochter geht zur Schule und kann sich eine gute Zukunft aufbauen. Obwohl der Schmerz, von meiner Heimat getrennt zu sein, sehr schwer für mich ist, denke ich jetzt, dass sowohl ich als auch meine Tochter, wenn ich in Afghanistan wäre, wie Tausende afghanischer Mädchen und Frauen unserer Grundrechte beraubt wären.
Hami, die Organisation zur Stärkung der Frauen, die mit der technischen Unterstützung von medica mondiale gegründet wurde, wurde nicht nur für mich, sondern auch für unsere Gruppe von 30 mutigen und professionellen afghanischen Frauen zu einer Art Hoffnung und positiver Energie für ein neues Leben. Ich sehe diese Organisation als ein großartiges Maßnahmen zur Stärkung der afghanischen Frauen und Mädchen“, sagte Wahida Mohammadzai, Vorsitzende von Hami. Trotz des Ausschlusses von Frauen von der Teilnahme an politischen, sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten und des Verbots der Bildung für Mädchen haben afghanische Frauen sowohl innerhalb als auch außerhalb Afghanistans ihr Bestes gegeben und sich nie der Verzweiflung hingegeben. „Ich lebe derzeit in Deutschland, obwohl wir unsere 20-jährige Anstrengung für Frauen in Afghanistan verloren haben, aber hier konnte ich auf eigenen Füßen stehen. Derzeit habe ich ein Weiterbildungsprogramm zur Familienmediation abgeschlossen und lerne Deutsch. Ich lebe mit meiner geliebten Familie in einer separaten Wohnung, meine Kinder gehen zur Schule und mein Mann war Arzt und arbeitet jetzt im Krankenhaus. Ich setze mich dafür ein, die Stimme der afghanischen Frauen und Mädchen zu sein, denen Bildung vorenthalten wird“, sagte Mariam Zalmai Hanafi, Anwältin und Vorstandsmitglied von Hami. Die Situation in Afghanistan bleibt für viele Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, die unter extremen Einschränkungen leben müssen, unsicher und besorgniserregend. Wir hoffen, dass sich die Situation in Afghanistan eines Tages verbessern wird. Mit Solidarität!
In dieser schwierigen Zeit möchten wir (das Hami-Team) euch wissen lassen, dass ihr nicht allein seid. Wir denken jeden Tag, jeden Moment an euch und tragen euch in unserem Herzen. Wir wissen, dass die Umstände schwierig und oft hoffnungslos erscheinen können, aber bitte denkt daran, dass ihr stark seid. Eure Stärke und euer Mut tragen Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Egal wie dunkel die Tage sind, ihr seid nicht vergessen. Die Welt sieht euren Kampf und wir stehen an eurer Seite, auch wenn die Distanz groß ist. Bleibt stark und gebt niemals auf. Eure Träume, eure Rechte und eure Würde sind unantastbar und niemand kann euch nehmen, was in euren Herzen leuchtet. Wir wünschen euch Frieden, Mut und die Kraft, weiterzumachen. Ihr seid wertvoll, ihr seid wichtig und ihr seid die wahren Heldinnen dieser Zeit.“ Wir sind stolz auf euch, afghanische Frauen. Hami-Vorstandsmitglied
08.04.2024 Solidarität unter Frauen am Internationalen Frauentag
Hami-Vorstandsmitglieder (Masiha, Fayez, Wahida Mohammadzai und Vida Faizi) und Dr.Monika Hauser (Gründerin von Medica Mondiale) traf an 2.März 2024 Herrn Gerhart Baum, einen deutschen Politiker und Anwalt und ehemaligen Bundesinnenminister und seine Frau Renate Baum, die seit 2007 eine Stiftung mit dem Ziel der demokratischen Regierungsführung und sozial-wissenschaften betreibt, für die zukünftige Zusammenarbeit und Unterstützung von Hami.
Hami – Frauen Empowerment Organisation